Unsere Wohnung

Hey, hier sind wir wieder!
Im letzten Beitrag haben wir ja bereits erwähnt, dass unsere Wohnung noch den letzten Feinschliff bekommt. Dieser ist nun abgeschlossen, sodass wir euch jetzt unser Reich zeigen können. Den Aufbau der Wohnung haben euch Anika und Felix in ihrem Blogeintrag bereits gezeigt und auch einen Grundriss hinzugefügt. Da die Wohnung zu dieser Zeit aber noch nicht vollständig eingerichtet war, wollen wir sie euch nun erneut vorstellen. Betritt man die Wohnung durch die große Eingangstür, steht man direkt inmitten unseres Wohnzimmers. Dort verbringen wir den meisten Teil unserer Freizeit. Ein Sofa und zwei Sessel bilden eine gemütliche Sitzecke, in der wir in der Regel zu Mittag und zu Abend essen und auch einfach mal entspannen. Neben den beiden Sesseln steht ein kleiner Schreibtisch, an dem man gut zeichnen, Projekte planen oder auch an Blogbeiträgen schreiben kann. Quasi gegenüber der Sitzecke steht außerdem ein recht großes Regal, welches genügend Stauraum bietet für Dinge, die man so braucht.
Da unsere Wohnungstür meistens offen steht, wenn wir da sind, fühlen sich die Kinder der Lehrer gerne eingeladen und statten und das ein oder andere Mal einen kurzen – oder auch mal längeren – Besuch ab. Folgt man dem kleinen Gang rechts am Wohnzimmer gelangt man zur kleinen aber feinen Küche.
Diese ist inzwischen bestens ausgestattet. Neben einem Toaster und einem Wasserkocher gibt es auch einen Gasherd, auf dem wir uns gerne mal Gerichte zubereiten, die wir ein wenig vermissen oder auf die wir gerade Lust haben. Die neu angebrachten Regale bieten genügend Stauraum für Geschirr und Lebensmittel, sodass wir die Arbeitsplatte nun ausschließlich als solche nutzen können, ohne dass zu verstauende Dinge im Weg rum stehen. Da sieht alles gleich viel geordneter aus und das zubereiten von Speisen macht viel mehr Spaß. Am Ende des schmalen Ganges, der an der Küche vorbei führt, befindet sich das Badezimmer. Dieses entspricht dem deutschen Standard. Wir haben eine normale Dusche und eine vernünftige Toilette. Während die Kinder in Shangilia kalt duschen, haben wir in unserer Wohnung einen Warmwasseranschluss. Solange Strom und Wasser da sind funktioniert dieser einwandfrei. Es kann aber öfter mal vorkommen, dass dies nicht der Fall ist. Aber das kann man sich ja denken hier in Afrika und auf diesen Luxus kann man auch mal verzichten, finden wir. Zumindest hatten wir uns auf einen schlechteren Standard eingestellt und waren umso erstaunter darüber, dass wir hier ein derartiges Bad vorgefunden haben. Gegenüber von der Küche und der Eingangstür liegen drei Schlafzimmer. Dabei handelt es sich um zwei Einzelzimmer, die ans Wohnzimmer angrenzen, und ein Doppelzimmer, welches am Gang bei der Küche liegt. Ausgestattet sind die Zimmer alle mit einem recht großen Safe, in dem man all seine Wertgegenstände sicher verstauen kann, einem Nachttisch mit Lampe und natürlich ein bis zwei Betten. Jedes der Betten hat ein imprägniertes Moskitonetz, sodass man nachts keine Angst haben muss von Mücken zerstochen zu werden. Zusätzlich gibt es natürlich reichend Stauraum für Kleidung. In den Einzelzimmern dient dazu eine abschließbare Holzkommode und in dem Doppelzimmer ein Regal und ein zusätzlicher Schrank. Hinter der Tür befindet sich außerdem eine kleine Garderobe mit drei Haken, an der man Jacken, Taschen oder andere Dinge gut aufhängen kann. Die Zimmer bieten einen guten Rückzugsort, falls man einfach mal seine Ruhe braucht und auf den neuen Matratzen, die wir Mitte Oktober bekommen haben, lässt es sich gut schlafen und entspannen. Wer einen leichten Schlaf oder empfindlich bei Geräuschen ist, dem raten wir Ohropax mitzunehmen, falls er mal herkommen möchte. Es kann nämlich durchaus vorkommen, dass morgens in der Früh ein Hahn kräht, die Ziegen mähen oder ein Prediger im Slum morgens um vier Uhr zu predigen beginnt. All das ist zunächst ungewohnt, man gewöhnt sich aber recht schnell dran und bekommt in der Regel die nötigen Stunden Schlaf.

Das war es auch schon mit unserer Wohnungsvorstellung. Wir hoffen, ihr könnt euch jetzt ein wenig vorstellen, wie es sich hier so leben lässt. Man kann sich hier gut wohlfühlen und eine gute Zeit verbringen.

Bis bald!
Nadin, Ole und Teresa